OWL tanzt und Saxonian Dance Classics – TTC-Paare an der Spitze dabei

Turnier

Wie schon seit 2005 immer am zweiten Novemberwochenende drehte sich in der Bielefelder Seidensticker Halle am 9. und 10. November wieder alles um den Tanzsport. Fast 1.000 Paare und Solisten verschiedener Altersgruppen und Leistungsklassen aus allen Teilen Deutschlands gingen beim jährlichen 5-Flächengroßturnier „OWL tanzt“, einem der größten Tanzturniere in Standard und Latein, an den Start. Wie auch schon im vergangenen Jahr war der Tanz-Turnier-Club Oldenburg auch dieses Mal wieder stark vertreten. 8 Paare, von denen die meisten gleich nach dem freitäglichen Standardtraining bei ihren Vereinstrainern Alina Muschalik und Nikita Gonscharov, die gerade von den World Championships in Toronto einen hervorragenden 5. Platz mit nach Deutschland gebracht haben, nach Bielefeld gefahren sind, waren in diesem Jahr bei „OWL tanzt“ dabei.

Schon der Auftakt am Samstag, dem ersten Turniertag begann für die TTC-Paare äußerst erfolgreich. Lukas Blum und Janina Christiansen qualifizierten sich in der HGR D Standard in einem Feld von 25 Paaren für die Endrunde und sicherten sich mit drei zweiten Plätzen auch in der Gesamtwertung den zweiten Platz und damit auch den Aufstieg in die C Klasse.. Xaver Weitzel und Silke Ammon erreichten die 2. Zwischenrunde und ertanzten sich mit Platz 9-10 einen Platz im oberen Mittelfeld.

In der HGR C Standard mit 26 Paaren am Start, verpassten die beiden TTC-Paare Ben Kamphausen und Meret Preuß und Fabian Kessener und Sophie Kruse mit dem geteilten 8.-9.Platz in der 2. Zwischenrunde nur knapp die Finalteilnahme.

Für die HGR B Standard waren an diesem Tag 22 Paare gemeldet, darunter mit Philipp Heitmann und Neele Neunzig, Carl-Philipp Hobohm und Joke Behrens und Jan Garbers und Sophie Krafft gleich drei Paare vom TTC. Jan und Sophie schieden leider schon nach der Vorrunde mit Platz 15 aus, Carl-Philipp und Joke konnten sich für die erste Zwischenrunde qualifizieren und beendeten das Turnier mit dem geteilten Platz 10-11. Platz. Für Philipp und Neele ging es bis ins Finale der 7 besten Paare, in dem sie nur knapp geschlagen den 5. Platz belegten.

Für Philipp und Neele und Ben und Meret hieß es dann Wechsel des Outfits, um in den lateinamerikanischen Tänzen auf die Fläche zu gehen. Bei 12 teilnehmenden Paaren in der HGR II C Latein ertanzten sich Philipp und Neele den geteilten 7.-8. Platz, Ben und Meret belegten in der HGR C Latein Platz 20-22 von 28.

Nach diesem erfolgreichen 1. Turniertag ließen die Paare den Abend ganz entspannt bei einem gemeinsamen Essen beim Italiener ausklingen. Dabei erinnerten sich viele daran, dass 2 Jahre zuvor OWL tanzt für sie das erste Großturnier war.

Am Sonntag waren aber alle wieder pünktlich zur Stelle. Als erstes Paar starteten an diesem Tag Ben Kamphausen und Meret Preuß. In der HGR C Latein platzierten sie sich auf Platz 9 von 16.

In Topform zeigten sich Sebastian Hellmann und Melanie Oberhauser in der HGR II B Standard. Die beiden qualifizierten sich mit einer großartigen Leistung für das Finale und konnten am Ende unter dem Jubel der anderen Oldenburger Paare als Turniersieger die Goldmedaille mit nach Hause nehmen.

Ebenfalls für das Finale qualifizierten sich Xaver Weitzel und Silke Ammon in ihrem 2. Turnier der HGR D Standard bei OWL tanzt. Die beiden zeigten in der Vorrunde und der 1. Zwischenrunde eine tolle Leistung und konnten sich im Gesamtergebnis über den 5. Platz von 20 Paaren freuen.

In der HGR C Standard mit 25 Paaren, waren dann auch wieder Bern Kamphausen und Meret Preuß am Start, zusammen mit Lukas Blum und Janina Christiansen und Fabian Kessener und Sophie-Marie Kruse. Für Ben und Meret endete das Turnier mit einem Treppchenplatz. Das Paar ertanzte sich einen hervorragenden 3. Platz. Lukas und Janina qualifizierten sich ebenfalls für das Finale und sicherten sich den 6. Platz. Fabian und Sophie-Marie erreichten in der 2. Zwischenrunde den geteilten 8.-10. Platz.

In der HGR B Standard konnten Philipp Heitmann und Neele Neunzig ihre Leistung vom Vortag noch einmal verbessern. Das Paar ertanzte sich im Finale den 3. Platz von 23. Jan Garbers und Sophie Krafft, für die es am Vortag nicht so gut gelaufen war, fanden an diesem Tag zu ihrer Leistungsstärke zurück und belegten im Finale den 7. Platz. Carl-Philipp Hobohm und Joke Behrens verpassten mit Anschlussplatz 8 nur knapp das Finale und Sebastian Hellmann und Melanie Oberhauser beendeten das Turnier mit Platz 11-12.

Auch 2024 war der Zusammenhalt bei OWL tanzt im Oldenburger Team wieder fantastisch, sowohl an der Fläche als auch in der Freizeit. Unterstützung erhielt das Team aber auch von den Vereinsmitgliedern aus Oldenburg, die über die sozialen Medien mitfieberten und die Ergebnisse kommentierten. Alles in allem war OWL tanzt wieder mal ein tolles Erlebnis.

Aber nicht nur in Bielefeld gab es an diesem Wochenende eine herausragende Tanzsportveranstaltung. Traditionell ebenfalls am 2. November Wochenende finden in Dresden die Saxonian Dance Classics statt mit Turnieren der World Dance Sport Federation (WDSF) für alle Altersklassen Ü18 im wunderschönen Maritim Congress Center direkt am Elbufer und der historischen Marienbrücke.

Arnd-Ragnar und Verena Rhiemeier vom TTC machten sich am Samstagnachmittag gleich nach dem Showtraining für den am 7. Dezember in der Oldenburger Weser-Ems-Halle stattfindenden Winterball auf den Weg nach Dresden, um am Sonntag bei WDSF Open Senior II Standard Turnier an den Start zu gehen. Für dieses Turnier waren 94 Paare aus vielen Teilen Europas gemeldet, die sich im angenehmen Ambiente des ICC mit gut tanzbarer Fläche sehr wohlfühlten. Für etwas Irritation am Anfang sorgte jedoch die Turnierleiterin, die nach dem 6. Langsamen Walzer der Vorrunde bereits Tango Musik spielen ließ, obwohl noch ein Langsamer Walzer fehlte. Zudem startete die Musik immer so früh, dass die Paare Mühe hatten, auf der Fläche ihren Startplatz zu suchen und loszutanzen. Obwohl Arnd-Ragnar und Verena in der Vorrunde und in der Zwischenrunde bedingt durch viele Kollisionen und den Eindruck, dass die Fläche für 12 Paare in der Startgruppe immer zu klein zu sein schien, nur improvisieren konnten, zeigten sie eine souveräne Leistung und hatten keine Schwierigkeiten, sich für die Runde der besten 24 Paare zu qualifizieren. In der 24-er Runde konnten sie dann endlich auch das erste Mal wirklich ihre Programme tanzen. Belohnt für ihre starke Leistung im Gesamtturnier wurden die beiden mit einem hervorragenden 16.-17. Platz. Damit waren sie nicht nur das beste Paar aus Niedersachsen, sondern auch noch das sechstbeste deutsche Paar.

Herzlichen Glückwunsch allen Paaren zu diesen hervorragenden Ergebnissen!

Beteiligte Paare