Vom 27. bis zum 29. August fand im Palmengarten in Holm zum 51. Mal und schon zum zweiten Mal unter Corona Bedingungen die Traditionsveranstaltung „Die Ostsee tanzt“ statt. In diesem Jahr waren knapp 300 Paare aller Seniorenklassen aus Deutschland, Dänemark und Österreich am Start, darunter vom TTC Dieter und Insa Felgendreher und Thomas und Heike Schenkel.
Bereits im Vorfeld der Turniere boten die Veranstalter, die TSG Creativ Norderstedt und die TSG Creativ Hamburg, den Paaren am Donnerstagabend in Form einer Open Practice die Möglichkeit, sich in Ruhe auf der Turnierfläche einzutanzen. Es waren zwei Stunden für Standard und eine Stunde für Latein vorgesehen. An den Turniertagen war, wie auch schon im letzten Jahr, das Eintanzen aus Hygiene-Gründen nicht möglich.
Die Chance, sich einzutanzen, nutzten auch Dieter und Insa, die in Holm in beiden Disziplinen gemeldet waren. Bedingt durch die auch in Schleswig- Holstein steigenden Corona Zahlen waren die Rahmenbedingungen für die Beiden allerdings nicht die Besten. Viele Restaurants und Cafés hatten bereits wieder geschlossen, so dass sich schon das Essengehen schwierig gestaltete. Erschwerend kam noch hinzu, dass die Eingangskontrolle zur Turnierstätte sehr viel Zeit beanspruchte. Die einzelnen Turniere waren in Blöcke unterteilt und für die in diesen Turnieren startenden Paare erfolgte der Check-in innerhalb dieser Blöcke.
Am ersten Turniertag, dem Freitag, begann der Check-in für die Paare der Sen.II B Latein, die dem Block 4 zugeordnet waren, schon um 12.50 Uhr. Turnierbeginn war aber erst um 14.20 Uhr. Während die Paare in der Schlange vor dem Turniergebäude warteten, zog sich der Himmel zu und es begann leicht zu regnen. Dabei zeigten die Paare sich „sportlich fair“. Diejenigen, die einen Regenschirm dabeihatten, teilten mit ihren späteren Konkurrenten. Drinnen wurden zunächst von jedem Paar Dokumente zum Impfstatus, zur Einwilligungserklärung und zum Datenschutz entgegengenommen. Wer die Dokumente noch nicht ausgefüllt hatte, musste dies jetzt nachholen. Der Nachweis über die erfolgte Impfung (bzw.Testung) wurde jeweils einzeln per Corona-App kontrolliert. Danach erst wurde die Startnummer herausgegeben.
Nachdem alle Erfordernisse erfüllt waren, konnte es endlich losgehen. Von 14.20 Uhr bis 17.00 Uhr tanzten Dieter und Insa ihr erstes Turnier in der Sen.II B Latein in Block 4, dann direkt anschließend das Turnier der Sen III B Latein in Block 5 von 17.00 Uhr bis 19.00 Uhr und schließlich das Turnier der Sen III S Standard im Block 7 ab 21.00 Uhr. Da alle Paare gebeten wurden, jeweils während des ganzen Blocks im Turniersaal zu bleiben und die anderen Klassen mit Applaus zu unterstützen, waren sie am Ende des Tages insgesamt von 14.20 Uhr bis ca. 23.00 Uhr im Turniersaal. Allein das war eine sportliche Leistung. Diese zeigten sie aber auch auf der Tanzfläche. An diesem ersten Turniertag belegten sie in der Sen II B Latein den sechsten Platz von zehn Teilnehmern. Damit hatten sie ihr Ziel erreicht, in ihrer jüngeren Altersklasse ins Finale zu kommen. In der Senioren III B Latein ertanzten sie sich mit Platz zwei von sechs gestarteten den ersten Treppchenplatz dieses Wochenendes. In der Sen III S Standard reichte es leider nicht für das Finale. Mit einem geteilten achten bis zehnten Platz konnten sie dieses als Zuschauer genießen.
Thomas und Heike Schenkel gingen am Samstag erstmalig nach ihrem Aufstieg Anfang Juni in der Sen II A Standard an den Start. Die Beiden tanzten alle neuen Folgen, fanden aber nicht zu ihrer vollen Leistungsstärke, weil sie mehrfach gestört wurden. Es lief deshalb noch etwas holprig und nicht durchgängig. Am Ende konnten sie sich über einen guten Platz im Mittelfeld freuen. Am zweiten Turniertag konnten Thomas und Heike leider nicht mehr starten, weil sie vorzeitig abreisen mussten.
Dieter und Insa gingen an diesem Tag noch einmal in der Sen II B Latein und der Sen III B Latein an den Start und das mit dem Wissen, dass sie am zweiten Turniertag immer deutlich entspannter auf die Fläche gehen und in der Regel eine bessere Wertung erhalten. So war es auch dieses Mal wieder. In der Sen II B mussten sie sich lediglich den jüngeren Paaren geschlagen geben und erreichten den vierten Platz von neun Paaren. Im Turnier der Sen III B sicherten sie sich in einem Feld von sechs Paaren mit dem Sieg den zweiten Treppchenplatz.
Beide Paare waren sich einig, dass die Veranstaltung wie immer gut organisiert war und dass es den anwesenden Paaren an der Fläche durch ihren Applaus und ihre Anfeuerungsrufe gelungen ist, das Fehlen der Zuschauer fast vergessen zu machen.
Fotos: Butenschön
Text: Petra Dolch, Insa Felgendreher