TTC Paare starten Ostern in Schönberg/Holm und Berlin
Am Osterwochenende war es wieder soweit, 10 Paare des Tanz-Turnier-Clubs Oldenburg machten sich auf den Weg, um bei den traditionellen Osterturnieren „Die Ostsee tanzt“ in Schönberg/Holm und das „Blaue Band der Spree“ in Berlin an den Start zu gehen.
Bereits am Karfreitag sollte es für Eike Arndt und Nadine Meyer nach Schönberg gehen, wo die beiden jedoch nie ankamen, weil sie, man kann es kaum glauben, wie auch schon auf dem Weg zum 33. Norddeutschen Seniorenwochenende Anfang April wieder von einem Motorschaden auf der A 1 außer Gefecht gesetzt wurden. Leider ist es wirklich passiert; gleiches Paar, gleiches Auto, gleicher Autobahnabschnitt, lediglich neuer ADAC-Mitarbeiter und anderer Leihwagen. Nach diesem ungeplanten Stopp konnten sie sich dann gleich auf den Weg nach Berlin machen, weil sie zwischenzeitlich die Information erhalten hatten, dass ihr Turnier in Schönberg ausfallen würde.
Zu diesem Zeitpunkt schon in Berlin beim „Blauen Band der Spree“ auf der Fläche waren Dieter und Insa Felgendreher, die sich in der SEN II C Latein einen neunten Platz und in der Sen I C Latein einen neunzehnten Platz ertanzten.
Ein wenig zu kämpfen hatten dagegen Johannes Borowski und Maren Luers in der HGR B und Thomas Löw und Alexandra Bönig, in der HGR A, die sich leider schon nach der Vorrunde geschlagen geben mussten.
Etwas besser lief es für Jan Dudek und Corinna Ott in der Sen I C. Mit ausreichend Zeit ausgestattet, konnten die Beiden am Karfreitag ganz entspannt ihr Hotel beziehen und sich ebenso entspannt zum Turnierort begeben, wo sie gleich von mehreren befreundeten Paaren begrüßt wurden. Einundzwanzig Paare waren an diesem Tag in der Sen I C Klasse am Start, von denen aber leider einige vergessen hatten, was sportliches Verhalten bedeutet. Für Jan und Corinna, die sich für die Zwischenrunde qualifizierten, endete das Turnier mit einem zwölften Platz. „Das Ergebnis war nicht nur für uns enttäuschend“, so Corinna, „auch andere Paare und Zuschauer zeigten sich sehr überrascht von dem Ergebnis. Anscheinend wurden an diesem Tag direkter Augenkontakt und das Ausfahren der Ellenbogen mit dem Weiterkommen belohnt.“
Durch den späten Beginn ihres zweiten Turniers konnten sich Jan und Corinna am Samstag einen Bummel durch Berlin und einen Besuch des Sea Life gönnen, bevor es in der Sen I C Ernst wurde. Bei zwanzig Paaren, aufgeteilt auf vier Runden gestaltete sich dieses Turnier für sie deutlich angenehmer und sie konnten sich einen hervorragenden fünften Platz im Finale sichern.
Das Highlight des Samstags und auch des ganzen Wochenendes war aber sicherlich die WDSF Weltmeisterschaft der Sen I Standard. Am Start waren dabei 192 Teilnehmer aus 26 Nationen, darunter auch die TTC Paare Eike Arndt und Nadine Meyer, Arndt-Ragnar und Verena Rhiemeier und Dieter und Insa Felgendreher. Aufgrund der späten Bekanntmachung der WM, durfte neben den vier S-Paaren auch das A-Paar Christoph Krüder & Ewgenija Genschel an der WM teilnehmen. Obwohl keines der Paare die 1. Zwischenrunde erreichen konnte, können sich die Plätze aber durchaus sehen lassen.
Eike und Nadine belegten Platz 104, Christoph und Ewgenija Platz 118-120, Arnd-Ragnar und Verena Platz 134-145 und Dieter und Insa: Platz 156-192.
In der Abendveranstaltung durften alle Teilnehmer der WM noch einmal hinter ihren Landesflaggen vor dem Publikum auflaufen und die Finalrunden eröffnen.
Für Johannes und Maren und Thomas und Alex lief es am Samstag hingegen noch nicht ganz rund. Beide Paare konnten sich nach der Vorrunde nicht weiter qualifizieren.
Am Ostersonntag waren nur noch Christoph und Ewgenija in der Sen I A und neu dazugekommen Thomas und Heike Schenkel in der Sen II B in Berlin am Start. Christoph und Ewgenija hatten in der Vorrunde noch Probleme, sich von der großen WM Fläche auf die kleine Nebenfläche umzustellen. In der Zwischenrunde konnten sie sich zwar deutlich steigen, musste sich aber im Ergebens mit einem dreizehnten Platz von einunddreißig Paaren zufriedengeben. Auch Thomas und Heike hatten leichte Startprobleme in der Vorrunde. In der Zwischenrunde konnten sie sich aber deutlich steigern und sich den neunzehnten bis zwanzigsten Platz von zweiunddreißig Paaren ertanzen.
Am Ostermontag konnte sich das Paar sogar noch einmal steigern und sich mit dem Einzug ins Semi-Finale den achten bis neunten Platz in einem Feld von fünfundzwanzig Paaren sichern.
Auch das Miteinander der Paare kam in Berlin wie jedes Jahr nicht zu kurz. Den Abschluss des Freitages bildete wieder das traditionelle „Dancers Dinner“. Hierzu treffen sich in einem Berliner Restaurant die Tänzer der Oldenburger Tanzsportvereine TTC und TSA Creativ im GVO und befreundetet Paare aus anderen Vereinen, um bei gutem Essen das Osterwochenende auch kulinarisch einzuleiten.
Parallel zu ihren Vereinskameraden in Berlin starteten Rainer und Gabi Stuth in der Sen II A und Andreas Siemer und Silke Sandomir-Dittrich in der Sen III S in Schönberg/ Holm beim Traditionsturnier „Die Ostsee tanzt“. Rainer und Gabi legten gleich zu Beginn mit dem ersten Platz von einunddreißig Paaren einen fulminanten Auftakt hin. Andreas und Silke verpassten dagegen knapp mit einem vierzehnten Platz den Einzug ins Semi-Finale. Für Silke war dieses Ergebnis unter anderem auch darauf zurückzuführen, dass sie Probleme mit der Fläche hatte. „Sie war mir einfach zu stumpf, so dass ich die Posen nicht richtig drehen konnte und es sich deshalb für Andreas so anfühlte, als ob ich nicht stabil stehen würde“, so ihr Kommentar.
Bei Rainer und Gabi hingegen lief es weiter optimal. Auch in ihrem zweiten und dritten Turnier konnten sie sich für das Finale qualifizieren und sich über einen zweiten und einen vierten Platz freuen.
Trotz der sportlichen Höhen und Tiefen war es wieder ein gelungener Auftakt in die Saison der Großturniere für die Oldenburger Paare. Wie Immer hat sich das „Tanzsport Team Oldenburg“ wieder gegenseitig unterstützt und gemeinsam gelitten, aber auch gefeiert.
